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In Overburden begibt sich der Fotograf Mikael Lundström auf eine Reise in die zentralen Appalachen, eine Gegend im Osten der USA, die von Kohleabbau, Armut und tiefer Religiosität geprägt ist. Zugleich liegt hier die Geburtsstätte der Countrymusik.
Über Generationen hinweg lebten die ersten Siedler*innen in völliger Abgeschiedenheit, wodurch eine einzigartige Bergkultur entstand. Doch die Isolation wurde durch den Kohleboom Ende des 19. Jahrhunderts durchbrochen. Rund um die Minen entstanden Firmensiedlungen, die das harte Gesicht des Kapitalismus zum Vorschein brachten. Die Gemengelage aus alten Bergtraditionen, neuen Einwanderungswellen und der rücksichtslosen Ausbeutung von Mensch und Natur prägt die Gegend bis heute.
Jetzt, da die Kohleminen geschlossen werden, leeren sich die einst florierenden Bergbaustädte und die Opioid-Krise hat tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Lundströms Aufnahmen sind ein ungeschöntes, aber einfühlsames Zeugnis dieser Region. Sie erzählen von bewegten Zeiten und den Menschen, die hier leben und arbeiten, ihren alltäglichen Herausforderungen und den Hoffnungen, die sie antreiben.